mary-kay

Mittwoch, 23. November 2005

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die kälte draußen haut einem voll eine rein. es riecht nach amerikanischem winter und letztem jahr. im supermarkt legen die leute erstaunliche sachen aufs band, davon wird einem ganz schlecht, brauntrockene fleischstücke, riesengroße schinken, eingelegte schweinefüße. der yoghurt kostet 4 dollar, warum? auf dem boden vorm supermarkt liegt eine blutige binde und es riecht nach altem bier aus den bierflaschen, die die homeless people zum recycling bringen. aber ich gucke in den himmel und ich kann nichts mehr sehen vor sonne und gebe mama recht, auch wenns hier eher schon ein winterhimmel ist.

dieser club royalty

ineke (11:03 AM) :
also: dieser club in amsterdam - royalty. rechte seite asiatische frauen. sahen aus wie 5 kg koks.
ineke (11:04 AM) :
dabei so 50 jährige männer und der männliche japanische anhang. wir dann so: gehen wir mal da links rüber. links: 50 jährige männer aber hier mit einem 13 jährigen jungen. er eher so 5 kg ecstasy.
ineke (11:05 AM) :
wir so mitterndrin. dachten echt wir wärn im falschen film... wir dachten die ganze zeit uns rammt gleich einer ne spritze ins bein.
ineke (11:05 AM) :
echt der hammer. dann hat mich noch ne lesbe angemacht.
giles (11:05 AM) :
oh gott ich fall fast vom bett vor lachen
ineke (11:06 AM) :
an der tür wurden wir schon abgetastet als hätten wir unter unseren jacken ein großes angebot verschiedener waffen.
und die leute da: so ein fetter 50 cent gangster typ im anzug, ein akne scharzer dealer typ. die asiatinnen, die so tanzen und ihre köpfe schütteln dass ich dachte die haben 100 % am nächsten tag ne gehirnerschütterung
ineke (11:07 AM) :
bunny immer so: wir müssen ganz selbstbewusst rüberkommen.
ineke (11:08 AM) :
irgendwann fühlte man sich nur noch so: oh nein. sprich mich bloß nicht an. der kleine china-mann neben mir der immer näher rückt und sich so nen stick unter die nase hält
ineke (11:08 AM) :
und dann: schlägerei. ein mädchen fällt und wir nur so: jetzt sind wir gleich tot. und dann saßen wir da und dachten nur: bitte bald 6 uhr!!!!!
ineke (11:09 AM) :
und immer wieder diese scheiß holländer, die einen anlabern.
ineke (11:10 AM) :
was macht ihr hier? ich dann irgendwann so: du wir sind vorhin mit dem zug gekommen und fahren nachher wieder.
ineke (11:11 AM) :
extra fürs royalty?
ineke (11:11 AM) :
na klar!!!!
ineke (11:12 AM) :
und dann war unser plan da jetzt jede woche hinzufahren. man kann sich das nicht vorstellen. einfach alles. der 13-jährige. wie der getanzt hat. und wir so in unseren jacken mit schal um.

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who is driving? oh my god bear is driving - how can that be?

Montag, 21. November 2005

sometimes a bitch

es ist wirklich verwunderlich, new york. ich laufe draußen rum und es ist dunkel und ich verwünsche diese stadt dafür, dass sie mich erst verführt und dann so allein lässt, und ich möchte einfach nur nach hause fliegen und mit meinen eltern tatort gucken. wenig später bringt mich jacob an diesen ort unter der subwaybrücke, zwischen puertoricanischen imbissen und autowerkstätten, ein restaurant wie in einem scorsesefilm, das coolste restaurant der welt vermutlich. und wir bleiben stunden und trinken und essen das leckerste essen und hören musik und ich war noch nie so unglücklich und zwei stunden später so glücklich wie hier. nur hier.

Freitag, 18. November 2005

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wenn ich nie make up benutzte, müsste ich mich gewöhnen an diesen anblick, augenringe, blass, ungeschminkt, scheiße. so bin ich aber froh, dass ich seit jahren viel geld für zeug ausgebe, das ich mir jetzt draufschmieren kann um anschließend zu denken, geht doch. so leute die sich nicht schminken,was denken die sich? ich bin irre nature? wer will denn das sein, wenn es auch besser geht? vor allem im winter? und pickel? ich kanns nicht verstehen. allerdings, es ist etwas aufwändig. selbst mein "ich trage einen kapuzenpulli und bin ungeschminkt"- look nimmt mehr zeit in anspruch als man meinen sollte. ich gebe zu, das hört sich jetzt ein bisschen unsympathisch an. aber es ist genau das, was ich gerade vor dem spiegel dachte.

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gestern nacht noch erfahren, dass ich heute nicht arbeiten muss. und ich hab auch keinen besuch mehr. ich wache um acht auf obwohl es spät und betrunken war gestern. ein blick in mein tagebuch sagt mir, ich war verwirrt und deprimiert bevor ich einschlief.
das bringt mich alles völlig durcheinander. was soll ich machen mit diesem tag? an den strand fahren? im bett liegen bleiben? an meiner magisterarbeit schreiben? den ganzen tag gestörte sachen kochen und backen und die dann heute abend zur party mitbringen, so dass sich alle denken, na sie hat ja wohl auch ein bisschen zu viel zeit? ins museum gehen? das scheint mir, neben magisterarbeit, was ich aber sowieso nie ernsthaft erwogen habe, das sinvollste zu sein. denn wenn das jetzt ein film wär, und ny ist immer ein bisschen ein film, dann würde ich da in dem museum jemand irre interessantes kennenlernen. mal sehen.

Dienstag, 15. November 2005

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okay, es ist der 11.11., und die nacht ist schon fast vobei. wir haben nichts zu verlieren und können ruhig nochmal kurz gucken, was im loreley anlässlich des karnevalsaisonbeginns so los ist. oh gott ich kenne da bestimmt irgendjemanden sagt kai, der kölner. klar. ist ja auch nur new york. raus kommen schunkelmusik und ein clown, den kai dann tatsächlich mit stürmer! was machst du denn hier? begrüßt und ihn als alten schulfreund vorstellt. meine schwester und ich treffen diesen marcel aus dortmund, mit dem sie mal als 14jährige viel zu tun hatte und der mich ansieht und sagt, ich habe von dir gehört, du bist die, die nach new york gegangen ist und da irgendwie gar nichts macht. ich so, ja (mich selbst irre gut findend). so ist das in dortmund. da hat man gleich einen ruf weg.

sand is overrated

es ist eine ganz komische sache, mit dem menschen, mit dem man die letzten 4 jahre verbracht hat und von dem man immer dachte, das wäre jetzt die liebe, einen strandspaziergang in montauk zu machen und anschließend noch gemeinsam the eternal sunshine of the spotless mind anzuschauen, weil der ja dort spielt. ein film, bei dem ich sowieso immer weinen muss. everybody's gotta learn und so. und sich danach anzusehen und sich zu denken, oh.

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wenn einer so einen kleinen metallgrauen plastiksticker, der eine nackte frau darstellt, auf seinem auto kleben hat, was soll das bitteschön heißen? ist das so wie bei anderen autoaufklebern - "ich fahre gerne nach sylt", "ich habe eine deutsche dogge", "ich höre gerne black sabbath", "ich glaube an jesus" - "ich steh auf nackte girls"? meine güte.
boah, ich hab schlechte laune und laufe 2 stunden mit meinem fahrrad durch die gegend, um den fahrradmann zu suchen, der im sommer doch noch irgendwo hier war. ich höre immer die gleiche doofe cd, 8000 mal, das macht mich irre, aber ich muss sie hören um das gequälte quietschen zu übertönen, das reifen machen, die platt sind. mein scheißrad hat einen platten, warum musste ich es auch 4 tage an einem ort stehen lassen, an den es nicht gehört.
"do you need a fix?" höre ich den mexikaner durch die musik hindurch sagen. klar. fix dich doch selber, arschloch. der arme. wahrscheinlich wollte er wirklich helfen.
den einzigen vorteil, den das verdammte rumlaufen ohne sinn hat, ist, dass es gleich 6 uhr ist und ich endlich das machen kann, was ich den ganzen mit der doofen avery verbrachten tag lang schon tun wollte: eine flasche champagner trinken.

Mittwoch, 9. November 2005

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dann haben sie sebastian (earlier) aber doch nochmal wiedergesehen und in seiner jeanstasche ein riesengroßes päckchen marijuana entdeckt. sie waren schon ziemlich betrunken, die beiden, und wollten nichts sehnlicher, als dieses päckchen als ihr eigentum mit nach hause nehmen und aufrauchen. sebastian, der gestörte, hätte es aber niemals einfach so rausgerückt, und so ließen sie sich dazu herab, ihn abzufüllen und mit ihm rumzuknutschen, und sie schafften es tatsächlich, ihm das paketchen dabei hinterhältig aus der tasche zu ziehen. aufgeregt verließen sie ihn und brachten die beute, "wir haben es, wir haben es" rufend, auf ihr hotelzimmer. sie öffneten das paket und plötzlich waren es nicht die vermuteten 23456 gramm marijuana, sondern zwei plattgesessene, mantschige käsebrote. das war für die beiden eine ziemlich große enttäuschung.

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