mary-kay

Donnerstag, 29. September 2005

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dieser unglaubliche septemberhimmel, so blau, und ein komisches goldenes sonnenlicht, als wär es immer halb sechs abends an einem sommertag. mal wieder über die brücke und manhattan liegt vor mir und ich denke zum tausendsten mal, das ist der allerallerschönste platz auf der ganzen welt, da kommt kein fucking strand- oder bergpanorama oder sonstwas mit. und dann denke ich an die, die gerade jetzt bei federweißer und zwiebelkuchen (und anscheinend auch gin-tonic) in berlin sitzen und vermisse sie sehr. torn torn.

Mittwoch, 28. September 2005

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"yeah, they got the house and i got ... this. i live like a college-student." steve brown ist verbittert, kann man auch verstehen. 53 und ein winziges zimmer mit spärlicher ikea-ausstattung. seine exfrau amy hat mit dem fancy apartment im gleichen haus irgendwie besser abgeschnitten, und dann hat sie ja auch noch artsy david, der ein ziemlich guter fang ist und aussieht wie ein star. amy und steve machen einen auf wir verstehen uns immer noch gut, aber das klappt nicht so richtig. tension. amy hasst kochen, und so geh ich mit meinen babysitterkindern spencer und avy jeden tag essen. dieser neue job ist der coolste. und amys boyfriend hammersexy. normalerweise stehe ich echt nicht auf ältere männer, george clooney zum beispiel, könnte nichtmal sagen ob ich den attraktiv finde, weil, er ist einfach viel zu alt. aber mit david dem künstler starte ich glaub ich mal so eine klischee-au-pair-girl-affäre. ja. das ist der plan.

Dienstag, 27. September 2005

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frogs never drink! sagt der snappleflaschendeckel. real fact #110. gestern nacht fuhr uns dieser bekloppte taxifahrer nach hause, der mich mittags bereits gefahren hatte, und ich war ganz froh über diesen zufall. ich mein, so eine große stadt und so! und er sagt einfach, ich habe sie noch nie in meinem leben gesehen, miss. und alle so, ach, giles, du bist ja total hacke, taxifahrer sehen halt alle gleich aus. aber ich insistiere und gehe ihm ziemlich auf die nerven, hey, sie haben meinen super schweren koffer mehrere stockwerke runtergeschleppt und mich dann gefragt ob ich verheiratet bin! und letztendlich gibt er zu dass er mich gefahren hat und kann sich dann auf einmal sogar noch an die hausnummer erinnern. cabdriver. crazy folks.

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neben mir im auto sitzt entweder ein total hübscher mann oder eine total hübsche frau, ich kann es nicht sagen. sonst ist es eher immer so, dass ich denke, wenn das ein mann ist, sieht er echt super aus, wenn es aber eine frau ist, dann ist sie ganz schön unattraktiv.

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also wenn ich für jedes mal, das mich hier ein taxifahrer fragt, ob ich verheiratet sei, einen dollar bekäme...
ich sage immer, ich bin viel zu jung um verheiratet zu sein, und dann lachen sie und finden das aber offensichtlich nicht.

Montag, 26. September 2005

was hat dich bloß so rouiniert

gestern bei jemandem, den ich vor nicht langer zeit ganz schön toll fand, und er ist kaum in der lage, normal mit mir zu sprechen und unter irgendwelchen crazy drogen und viel viel alkohol, und so unattraktiv ist das alles, und ich starre auf dieses elend und kann kaum glauben, dass der mich mal so verletzt hat. ich lasse ihn liegen, weil ich irgendwie nichts mit ihm anzufangen weiß, und gehe und denke, wieder zuhause: meine güte.

ich hier so im stain...

alles fängt damit an, dass dieser barmensch mich immer total verunsichert, völlig grundlos, denn er ist nicht im geringsten anziehend oder so. aber immer wenn ich etwas bestelle kann ich plötzlich kein englisch mehr und verhaspel mich und benehme mich insgesamt wie ein hammergestörtes 14jähriges girl. ich sage heute also zu ihm "can i get a free decaf" und muss darüber ziemlich lachen, er aber nur so - verständnislos dasteh, keine miene verzieh.
ich bin ziemlich albern drauf heute, und das ist seltsam, allein albern an öffentlichen orten. da kommt dieser typ an mir vorbei, der mich total an jemanden erinnert, den ich in berlin kenne und von dem ich schon immer finde, dass er sehr, sehr komisch aussieht. und ich sehe ihn also und kann nicht anders und muss irre lachen und dieser typ denkt entweder, ich spinne oder ich stehe auf ihn. letzteres ist offensichtlich der fall, denn als er mich das nächste mal passiert, guckt er mir so gaaaaanz tief in die augen und ich muss so lachen, und verziehe das gesicht zu einer ich-versuche-nicht-zu-lachen-und-das-macht-alles-noch-viel-schlimmer-grimasse.
ich habe all meine sachen über ein sofa, einen sessel und zwei tische verteilt und sitze in einem ganz schönen chaos, chatte stundenlang mit cherri, die auch albern drauf ist und so lustig, dass ich mit dem lachen nicht aufhören kann, leider auch ziemlich laut einmal, aus versehen. und jetzt wieder alleine, versuche ich, einen halbwegs seriösen eindruck zu machen, aber schon während ich das hier schreibe gelingt mir das überhaupt nicht und ich kann einfach nicht aufhören zu lachen.

Freitag, 23. September 2005

groovehoopalition

hulahoop. das neue ding. kommt irre gut an in new york. atemberaubende, mag man kaum glauben, shows.

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ich war mal in spanien und habe für meinen gestörten onkel auf einer baustelle gearbeitet, kellerwände gestrichen und zementiert, ich wusste vorher nicht, dass ich das kann, aber es war ziemlich einfach. co-worker jürgen, in den endvierzigern, hatte einen breiten, ich glaube hessischen, dialekt und wann immer er das wort an mich richtete, musste ich mir ein bisschen das lachen verkneifen. eines tages kam er so beim zementieren auf mich zu und fragte mich, ob das meine hartgekochten eier gewesen seien, die er da letztens auf dem grundstück gefunden hätte. eine ziemlich seltsame frage zunächst, vor allem wenn sie sich ungefähr so anhört: wars des du midde haddgekochde eiee? ich so, tja, also, ich glaub nicht, was denn für hartgekochte eier eigentlich? naja, er hat auf dem grundstück, das ich letztens mit freunden für ein paar wochen gemietet hatte und auf dem er später nach dem rechten sehen sollte, haddgekochde eiee gefunden und sich gedacht, die hätten wir nicht haben wollen, gepellt und ins gebüsch geschmissen. nein, damit hatte ich wirklich nichts zu tun. aber die frage war natürlich, wer um alles in der welt bitte haddgekochde eiee auf irgendein grundstück schmeißt, in irgendein gebüsch. mit dieser frage war jürgen noch beschäftigt, als ich ihn letztes jahr wiedertraf. und das ist das ende der geschichte, die mir gerade zufällig einfiel und ich dachte, die könnte ich mal aufschreiben.

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almostagirl dreht durch. gestern fragt er mich gegen 2 uhr mittags, ob ich einen erdbeermartini möchte. mein erster impuls: ihn angucken als sei das abwegig, er seltsam und sagen, äh - nein. aber es ist immer interessant, was einem gestörte so zu erzählen haben, und vielleicht hat er mir ja was zu erzählen, und also nehme ich den drink an und sitze in der kochendheißen küche mit ihm und einem für mitten am tag sehr starken erdbeermartini und hör mir seine stories an. yeahyeah, suresure. sagt er ständig. er hat demnächst eine kleine rolle bei den sopranos, das ist alles was ich behalten hab von dem ganzen sermon. im laufe des tages wird er noch eine halbe flasche vodka, 6 flaschen bier und einen halben liter sake leeren. adrienne nennt ihn paco-paco - retarded taco.

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